Die zweiteilige Veranstaltungsreihe "Kohle war gestern" der Heinrich Böll Stiftung NRW, des LVR-Industriemuseums und des Museums Zeitreise Strom widmet sich der Rolle von Kultur und nachhaltiger Entwicklung im Strukturwandel des Ruhrgebiets und des Rheinischen Reviers.
Recklinghausen/Mönchengladbach. In Podiumsgesprächen und Museumsrundgänge werden am Samstag, 7. September 2024 von 11 bis 15 Uhr im Deutschen Elektrizitätsmuseum Zeitreise Strom in Recklinghausen und am Freitag, 13. September 2024 im TextilTechnikum von 16 bis 19 Uhr spannende Fragen zur Zukunft dieser Regionen diskutiert.
Der Eintritt zu beiden Museumstagen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
1. Veranstaltung
Kohle war gestern: Ruhrgebiet
Strukturwandel braucht Kultur
Samstag, 7. September 2024, 11:00 - 15:00 Uhr
Ort: Deutsches Elektrizitätsmuseum Zeitreise Strom, Uferstr. 2-4, 45663 Recklinghausen
Als in den 60er Jahren die Braunkohlebagger im Rheinischen Revier auf Hochtouren liefen, schlossen im Ruhrgebiet bereits die ersten Steinkohlezechen. Zahlreiche Initiativen begegneten dem unaufhaltsamen Strukturwandel mit der kulturellen Nutzung von Industriegebäuden. Industriekultur wurde zum wichtigen Motor für den Tourismus und für die regionale Identität des Ruhrgebiets. Heute stellen die gesellschaftlichen Veränderungen und der Klimawandel das Ruhrgebiet erneut vor große Herausforderungen. Welchen Beitrag leistet(e) die Kultur für den Strukturwandel?
Expert*innengespräch mit: Dipl.-Ing. Kirsten Adamczak (Entwicklerin Förderprojekte, Emschergenossenschaft Lippeverband), Prof. Stefan Berger (Direktor des Instituts für Soziale Bewegungen, Ruhr-Uni-Bochum), Hanswalter Dobbelmann (Museumsleiter ZeitreiseStrom)
Weiterer Programmpunkt: Ein Rundgang zum Thema „An den Ufern der Emscher“
2. Veranstaltung
Kohle war gestern: Rheinisches Revier
Kultur und nachhaltige Entwicklung
Freitag, 13. September 2024, 16:00 - 19:00 Uhr
Ort: TextilTechnikum, Schwalmstraße 301, 41238 Mönchengladbach
Das Rheinische Revier soll in naher Zukunft zu einer nachhaltigen Modellregion mit innovativen Unternehmen und touristischen Highlights entwickelt werden. Wertschöpfung und Arbeitsplätze stehen dabei im Mittelpunkt. Der Kultursektor wurde in diesem Szenario bisher kaum berücksichtigt. Erfahrungen aus dem Ruhrgebiet zeigen jedoch, dass mit dem Strukturwandel auch ein kultureller Wandel einhergeht und regionale Identität ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Gelingen der Transformation sein kann Wie kann eine nachhaltige Entwicklung im Rheinischen Revier aussehen?
Expert*innengespräch mit: Dr. Dagmar Hänel (Fachbereichsleiterin Zentrale Dienste im LVR-Kulturdezernat), Dr. Ruth Seidl (Fraktionsvorsitzende Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im LVR und Kulturausschuss), Dr. Heide Naderer (Landesvorsitzende NABU NRW)
Weiterer Programmpunkt: Ein Rundgang zum Thema „Von der Fabrik zum Montforts Quartier“
Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns über eine Berichterstattung.
Für Rückfragen zur Veranstaltungsreihe steht Ihnen zur Verfügung:
Iris Witt
Geschäftsführerin der Heinrich Böll Stiftung NRW
0211 93650822
iris.witt@boell-nrw.de
Bild: Terra Nova, © Foto: Stadt Bedburg, Reinhold Deutzmann, redaktionelle Nutzung zu nicht-kommerziellen Zwecken erlaubt