Open Source als Keimzelle der mündigen Kommune

Workshop

Open Source ist ein Werkzeug zur Reparatur der Welt. An den Beispielen Saatgut, Software und Bildung wollen wir uns den Begriff Open Source erklären. Wir fragen uns, warum Open Source in die Kommune gehört und welche strategische Perspektive wir mit Open Source politisch für Mündigkeit und Klimaschutz entwickeln können.

Lesedauer: 2 Minuten
Schriftzug Open, LED Punkte

Ein mündiger Zugang zu Informationen schafft mündige Individuen. Open Source, also die Zugänglichkeit von Informationen, ermöglicht Menschen sich mündig eine Meinung zu bilden. Mündigkeit ist ein Kernbegriff für uns GRÜNE für unsere Vorstellung einer selbstbestimmten Gesellschaft für Alle. Dazu gehört, dass wir verwenden, verstehen, verbreiten und verbessern dürfen, was wir in unserer Mitwelt vorfinden. Politisch gilt es daher allen Menschen gemeinschaftliche Verfügungsrechte über unsere gemeinsame Mitwelt zu ermöglichen. Open Source ist ein Ansatz hierfür. Im Analogen, wie im Digitalen. Durch die Stadt Dortmund...

- … werden Open-Source-Tomaten gezogen und gratis an Interessierte verteilt,

- … wird Open-Source-Software strategisch als politisches Ziel verankert,

- ... werden Bildungsmaterialien als Open-Educational-Ressources veröffentlicht.

U.a. diese Möglichkeiten mit dem Prinzip Open zu arbeiten können von jeder Kommune sofort wahrgenommen werden. Es sind keine weiteren gesetzlichen Voraussetzungen nötig, um die eigene Souveränität und die Ökofreundlichkeit zu stärken.

Was sollte besonders beachtet werden, wenn dieses Vorhaben in der eigenen Kommune umgesetzt werden soll?

Open-Source-Lösungen werden institutionell häufig als Paradigmenwechsel gegenüber dem Status quo wahrgenommen. Daher empfiehlt es sich nicht nur Beharrlichkeit im Bemühen und Bescheidenheit in den Erfolgserwartungen für ein Open-Source-Engagement mitzubringen, sondern auch eine gute Vorbereitung durch Bildungsarbeit.