Hier steht eine Erklärung in einfacher Sprache. Es geht um die Ansichten von Aristoteles zum guten Leben. Dieser Text entstand im Zusammenhang mit dem Future Search 2021.
Aristoteles (384 – 322 vor Christus)
Aristoteles war einer der bekanntesten Menschen, der sich Gedanken über die Frage gemacht hat, was das gute Leben ist. Er war ein Philosoph im alten Griechenland.
Für ihn geht es beim guten Leben eher um den Sinn des Lebens. Er definiert das gute Leben als Glückseligkeit, nach der jede Person strebt. Diese Glückseligkeit ist bei Aristoteles nicht konkret ausformuliert und ist daher eine unbestimmte Idee. Um sich mit dem guten Leben zu beschäftigen, müssen vorher ein paar Rahmenbedingungen erfüllt sein. Es braucht einen institutionellen Rahmen. Institutionen sind zum Beispiel die Regierung, die sich um grundlegende Bedürfnisse kümmert. Ein gutes Beispiel ist ein Dach über dem Haus und genügend Lebensmittel, um gut leben zu können. Ohne diese Rahmenbedingungen hat der Mensch keine Zeit für das Nachdenken über das gute Leben. Das gute Leben, also die Glückseligkeit, gilt bei Aristoteles als vollendet. Aber was bedeutet das? Damit jede*r danach streben kann, muss es perfekt sein. Damit sind materielle Dinge wie Geld ausgeschlossen. Denn man kann immer mehr Geld haben, also ist Geld unvollendet. Außerdem muss es das höchste aller Ziele sein, weil jede*r danach strebt. Doch wie erreichen wir denn jetzt das gute Leben?
Die Antwort von Aristoteles ist richtiges und vernunftgeprägtes Handeln. Also nur jemand, der aus Ethik und Vernunft handelt, erreicht Glückseligkeit. Nur durch umfassende Übungen in Tugenden kann ein optimales Zusammenleben gelingen, ein wesentlicher Aspekt der Glückseligkeit. Einige Tugenden wären zum Beispiel: Gerechtigkeit, Tapferkeit, Großzügigkeit, Freundlichkeit.