Am Freitagabend, 22. November 2019 fand der 8. Grüne Salon Soest der Heinrich Böll Stiftung NRW im Café Paradies in Soest mit 90 Teilnehmer*innen statt. Es ging um „Engagement und Spannungsfelder im Klima- und Umweltschutz“.
Nach einem fachlichen und politischen Input zu Fragen der demokratischen Gestaltung der Folgen des Klimawandels durch Reinhard Loske ging es in einer ersten Runde um ausgewählte Aspekte des Themas: Rolle von NGOs im Klima- und Umweltschutz, Wahrhaftigkeit von Politik, notwendiges eigenes Umdenken, Veränderung des eigenen Lebensstils, Tempo 100, Fraglichkeit der finanziellen Förderung von Biogasanlagen, nachhaltiger Konsum.
Danach wurde eine Strukturskizze zum Klima- und Umweltschutz mit Blick auf Soest vorgestellt. Es wurde dabei angeregt, auch die Genehmigungsbehörden als wichtigen Akteur des staatlichen Verwaltungshandelns mit in den Blick zu nehmen wie insgesamt noch stärker die Verbindungen zwischen der kommunalen Ebene und der Landes- und Bundesebene herauszuarbeiten.
Im Anschluss an den Grünen Salon stellten sich ausgewählte Vereine zum Klima- und Umweltschutz, die in Soest aktiv sind, vor.
Neben dem fachlichen und politischen Input ging es in diesem Grünen Salon auch um das wechselseitige Sich-Kennenlernen der in den Vereinen und Initiativen engagierten Bürger*innen und darum auszuloten, welche Bündnisse nötig und machbar sind. Zentrale Botschaften dabei waren: Die verschiedenen Arten des demokratischen Engagements in ihrer Verschiedenheit zu achten und anzuerkennen. Komplementäre Strategien zu entwickeln, die die verschiedenen Arten des Engagements würdigen. Zum politischen Handeln bereit und fähig zu sein. Die Bedeutung der Wirtschaft beim Schmieden von Allianzen sowie der soziale Wert einer intergenerativen Gerechtigkeit wurden besonders herausgestellt.